Die Duchführung des Energieaudits nach DIN 16247-1 ist eine systematische Untersuchung des Energieeinsatzes und Energieverbrauch von Anlagen, Gebäuden, Organisationen und Systemen und dient zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Verringerung des Energieverbrauchs für Gewerbe, Industrie, Verkehr und Wohngebäude.

Nach der EU-Energieeffizienzrichtlinie werden alle Anforderungen durch das Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) umgesetzt. Demnach sind alle Nicht-KMU seit dem 5. Dezember 2015 im Turnus von 4 Jahre dazu verpflichtet regelmäßige Energieaudits nach DIN 16247-1 durchzuführen.

Ausgenommen sind Unternehmen, die bereits ein zertifiziertes Energiemanagementsystems nach DIN ISO 50001 oder ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach DIN ISO 14001 oder EMAS haben.

Der Unterschied zu einem zertifizierten Energie- oder Umweltmanagemensystems liegt darin, dass das Energiaudit nur den derzeitigen Energieverbrauch der technischen Anlagen im Unternehmen bewertet und analysiert und daraus Vorschläge abgeleitet werden. Bei einem zertifizierten Energiemanagementsystem werden die Prozesse auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess ausgerichtet und an eine Verpflichtung der Geschäftsleitung gekoppelt.

Das Energieaudit nach DIN ISO 16247-1 ist die Vorstufe oder Grundlage zum zertifizierten Energiemanagementsystem nach DIN ISO 50001.

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